„Nicht mit uns!“, lachen die Schafe.

Stöh­nen und Lachen wech­seln sich beim dies­jäh­ri­gen Hes­sen­tri­al in Rau­schen­berg ste­tig ab. Und das nicht nur, weil die Tem­pe­ra­tu­ren schon am frü­hen Mor­gen schweiß­trei­bend sind. „Der Horst hat es in die­sem Jahr ziem­lich gut gemeint“, lässt eine der Teil­neh­me­rin­nen im Hin­blick auf den anspruchs­vol­len Par­cours durch­bli­cken, den Horst Lud­wig als Leis­tungs­rich­ter auf sei­nem Gelän­de abge­steckt hat. Dass die Scha­fe aus sei­nem Besitz bei­na­he genau­so anspruchs­voll zu arbei­ten sind, ist hin­rei­chend bekannt – es dürf­te also kaum ver­wun­dern, dass selbst erfah­re­nen Tria­lis­ten ange­sichts von bei­dem der Schweiß auf der Stir­ne steht. „Teams, die die Scha­fe über­legt und ruhig füh­ren, wer­den mit schö­nen Läu­fen und vie­len Punk­ten belohnt“, meint San­dra Nowak, der auch in die­sem Jahr die Prü­fungs­lei­tung obliegt, „Teams, bei denen der Hund die Scha­fe bloß hin und her schiebt, weil Kom­man­dos, wie Stopp, Platz oder Down nicht sit­zen, wer­den von den Scha­fen schnell abge­straft“. 

„Ich den­ke, es war für jeden was dabei“, resüm­miert Nowak nach dem zwei­ten Prü­fungs­tag, „für den einen ein Ein­blick in die Hüte­sze­ne, für den ande­ren eine gute Wert­no­te oder ein paar Haus­auf­ga­ben“. Anders als im ver­gan­ge­nen Jahr sind an bei­den Tagen nur NHAT, HWT und IHT 1–2 ange­bo­ten wor­den. Zufrie­den? Das sind die Ver­an­stal­ter zwei­fels­oh­ne – nur mehr Teil­neh­mer und weni­ger kurz­fris­ti­ge Absa­gen hät­te man sich doch gewünscht!  

Impressionen

Fotos: Ursu­la Jurut­ka u. Johan­nes Willwacher